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Amo te Lisboa: Streetart, Aussichtspunkte und die alte Tram

In Lissabons City kannst du einfach loslaufen und den Charme der Stadt entdecken. In Vierteln wie der Alfame, Baixa und Chiado oder am Abend im Barrio Alto gibt es immer was zu sehen: Aussichtspunkte, Streetart, Musik, Essen und natürlich die alten Trams. Lissabon ist eine der schönsten und am meisten unterschätzten Städte in Europa!

Fanta liebt Lissabon

Die Straßenbahn 28 E (E wie Eléctricos) sind kleine alte Wägelchen die sich auf schmalen Schienen durch enge Gassen, scharfe Kurven und große Steigungen arbeiten. Sie passen zu den alten Fassaden Lissabons. Modernen Fahrzeugen würde man diese Arbeit auf den Bergen nicht zutrauen. Sie gehören einfach dazu und jedes Mal wenn ich eine der alten Trams sehe freue ich mich irgendwie, denn sie machen Lissabon einfach ein Stück liebenswerter. Mittlerweile ist die Linie 28 bei Touristen so beliebt, dass die Locals kaum mehr hineinpassen. Denn so ist das mit den schönen Dingen, früher oder später werden sie beliebt.

die Straßenbahn in Lisboa

E28 in der Alfama

Estrela

Fassaden oder Wände sind geschmückt mit Wandbildern aus Kacheln, den Azulejos. Früher waren die Kacheln fast immer blau, daher der Name, der sich von Azul ableitet (portugisich für blau). Richtig ausgesprochen („Ahzuuul“) spürt man regelrecht die blaue Farbe des Himmels und des Meeres mitschwingen. Und noch besser ist ihr Zweck: Regen prallt an ihnen ab und die Sonne reflektieren sie.

Azulejos

Ebenso farbig wie die Azulejos ist die Streetart, die überall zu finden ist: Kleine Nettigkeiten an den Hauswänden, ganze Fassaden die von Künstlern wie Blu bemalt werden oder Kunst auf umgewidmeten Plakatwänden. Auch wenn die Fassaden manchmal alt sind, sie sind gewollt oder ungewollt liebevoll gestaltet.

kleines Fundstück im Barrio Alto

Streetart von Blu

Eine Spezialität von Lissabon sind die vielen Hügel. Gerade beim Laufen merkt man das. Aber genau diese Hügel sind verantwortlich für zwei richtig coole Highlights der Stadt: Die Aufzüge wie St. Justa oder die Standseilbahnen. Und noch besser sind die Miradouros (Aussichtspunkte). An vielen Stellen hat man (komplett kostenlos!) eine grandiose Aussicht über die alten Dächer von Lissabon bis hin zum breiten Fluss mit den beiden modernen Hängebrücken! Die Miradouros sind richtig nett, zum Sonnenuntergang treffen sich hier die Leute, chillen und schauen wie sich die Farbe der Stadt langsam ändert. Manchmal sind sie gestaltet wie ein kleiner Park, manchmal wie ein Aussichtsbalkon. Oft gibt es einen Kiosk wie in Graca oder bei Santa Catarina, dann kann man einfach sitzen, etwas trinken und schauen. Schööön.

Aussicht vom Miradouro Senhora do Monte

Aussicht auf die Praca do Comercio

Die Schönheit der alten Stadt ist einfach immer da und immer wieder entdeckt man beim Umherstreunen unerwartet ein kleines Highlight. Tolle Gegenden sind z.B. die Alfama, das alte Viertel am Berg unter dem Castelo Sao Jorge mit den winzigen Gassen, Treppen und kleinen alten Häusern (manchmal mit Mini-Cafés). Oder entlang des Tejo in Richtung Belém. Am späten Nachmittag sind auch Baixa und Chiado tolle Gegenden, denn am Abend hat man es zum Barrio Alto nicht weit: Mit den vielen Restaurants, dem Fado (mittlerweile besonders auf Touristen abzielend, aber dennoch) und den kleinen Bars findet das Leben vor allem (halb) draußen auf der Straße statt, man sitzt gemütlich oder ist draußen.

Einfach unterwegs sein, nicht zu schnell, und die Augen offen halten. Das ist das Beste was du tun kannst, um Lissabon zu erfahren.

Cafe in der Alfama

Abends im Barrio Alto

Saude

 

 

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