Australien, Ostküste
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In Sydney

In Sydney sollten wir ein ganzes privates Apartment für uns haben. Wir hatten nämlich über Airbnb das Apartment von einer gewissen Caitilin gebucht. Nach unserer Ankunft nahmen wir also ihre Wohnung in Beschlag. Ist schon ein witziges Gefühl in den Sachen von jemand anderem zu wohnen. Dieses Apartment war voller Kunst und das Bücherregal vollgepackt mit Yoga-Büchern. Und noch wichtiger: Das Wohnzimmer hatte einen großen Fernseher!

Fanta auf der Harbourbridge vor dem OpernhausHarbour BridgeAussicht von der BrückeHarbour Bridge am Abendam Circular Quai bei NachtAussicht auf den HafenChinatownSo hatten wir also unsere komfortable Homebase für Sydney, jetzt mussten wir nur noch mit dem  Bus in die City kommen. Bus fahren in Sydney braucht etwas Erfahrung. In den meisten Bussen kann man nämlich nicht direkt beim Fahrer zahlen. Stattdessen muss man einen Zeitungsladen suchen, der einem einen Fahrschein verkauft. Ich wurde von einem sehr netten Cld inCoca Cola Schild in Kings Crossdas leckere Eisnesen am Kiosk beraten welches die besten Optionen für ein paar Tage Sydney sind. Wir haben uns gegen das teure Wochenticket welches alle Verkehrsmittel einschließt entschieden und für eine Bus-only 10er-Karte.

Jetzt konnten wir losmachen in den CBD (Central Business District), um unsere Touren zu machen. Als erstes ging es an den Hafen (Circular Quai). Fanta wollte hier nämlich unbedingt auf die Harbour Bridge, weil man dort die Beste Aussicht auf das Opernhaus hat. Auf der Brücke sind wir auf einen ihrer Pylone geklettert. Von hier hat man wunderbar den ganzen Hafen und die Skyline von Sydney überblicken können. Und man hat die Gruppen gesehen, welche die Harbour Bridge ganz nach oben geklettert sind. Diese Bridge Climbs sind seeehr beliebt, vor allem weil es weltweit nur wenige Brücken vom Format der Harbour Bridge gibt, die man überhaupt besteigen darf. Die Sonne ging so langsam unter und das Licht und unsere Aussicht wurden immer schöner.

Anschließend sind wir durch die Rocks spaziert, das ist die Altstadt von Sydney. Weiter ging es am Quai entlang Richtung Opernhaus. Wir genossen die schönen Abendstunden, für den nächsten Tag war nämlich Regen angesagt. Zum Glück haben wir an der Kasse im Opernhaus noch Tickets für die Vorstellung von Madama Butterfly für den nächsten Nachmittag ergattern können. Also Tickets nur für uns, Fanta haben wir mit reingeschmuggelt, denn in der letzten Reihe fällt ein kleiner Elefant nicht auf und niemand kann sich an seinem Rüssel im Blickfeld stören.

So war unser Programm für den verregneten Samstag ein Besuch der Oper. Die japanische Star-Sopranistin Hiromi Omura sang die Butterfly, es war einfach nur herzzerreißend. Der Saal, das Bühnenbild, alles wirklich top und jeden Ticketdollar wert. Wir Weltreisenden mittendrin, mit unseren Wanderschuhen. Zwischen all den schicken Menschen mussten wir aber nicht zu lange suchen, um die anderen Reisenden zu erkennen: Denn sie trugen ebenfalls Wanderschuhe. In der Pause zwischen den Akten durften wir ins hintere Foyer mit Blick auf Hafen und Harbour Bridge. Da standen wir mit unserem Drink an der Scheibe und hatten mal wieder eine tolle Aussicht. Sydney hat es sehr gut mit uns gemeint, trotz Regen.

Am folgenden Tag war das Wetter wieder schön und wir sind weiter durch Sydney gelaufen. Erstes Viertes war Chinatown. In Sydney leben viele Asiaten und in Chinatown bekommt man alles was man so aus China kennt, vor allem das gute Essen. Die Straßenschilder sind hier übrigens zweisprachig, englisch und chinesisch.

Als nächstes wollten wir die McElhone Stairs besichtigen. Sie sind im Lonely Planet erwähnt, hier soll halb Sydney hoch und runter joggen und sie verbinden Woolloomooloo (cooler Name für ein Viertel übrigens) mit Kings Cross. Von den Stufen waren wir dann echt enttäuscht: Eine Betontreppe, nicht mehr und nicht weniger. Keine Aussicht, keine Gedenktafel, keine Reisebusse. Naja. Aber wir haben immerhin die viel erwähnten McElhone Stairs gesehen.

Schon einmal vor Ort liefen wir durch Kings Cross. Die Victoria Street und die Darlinghurst Road sind die beiden zentralen Straßen. Hier sind die Backpackers (Hostels), die Kneipen und Cafés. Wahrzeichen von Kings Cross ist eine riesige Coca-Cola Reklame. Alles in allem wirkte die Gegend mit ihren Häuschen mit Veranda sehr verschlafen, ein wenig hipp und supernett. Wir haben an der Victoria Street einen super Eisladen gefunden, Messina Ice Cream. Also das Eis war dort so lecker, es hat uns trotz der kühlen Temperaturen einfach umgehauen. Wir hatten die Sorten salziges Karamell mit weißen Schokostückchen und Kokos-Litschi. Fanta hatte seinen Eisbecher als erstes fertig und hat danach bei unseren Bechern noch ungeniert weitergenascht, so gut war es.

Später sollten wir erfahren, dass in dieser Gegend nachts Menschen bei Auseinandersetzungen in Kneipen und im Rotlichtbezirk sterben. Die Gegend scheint im Dunkeln ziemlich rauh zu sein. Kurioserweise haben wir tagsüber davon gar nichts gemerkt.

Zum Ende unseres Sydneybesuchs sind wir noch einmal zum Circular Quai gefahren, um die Fähre nach Manly zu nehmen. Hier wollten wir unseren letzten Abend in Sydney verbringen.

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