Langstrecke mit Air Berlin

Air Berlin war der letzte Flug unserer Weltreise. Aufgrund einer Kleinigkeit zählte er zu den unangenehmsten Nächten, die wir im Flugzeug verbracht haben: Wir bekamen den Platz neben der Toilette! Davon abgesehen waren unsere Erfahrungen auf der Langstrecke mit Air Berlin von Abu Dhabi nach Berlin Tegel gar nicht so schlecht.

Boarding in Abu DhabiKabine A330-200Die Beinfreiheit ist knappEntertainment limited zum StartSandwichFrühstückgelandet in BerlinDer Flug mit Air Berlin war Teil unserer Langstrecke mit Stopover in Abu Dhabi / Dubai mit Etihad Airlines, von denen wir ja unglaublich begeistert waren. Über Etihad konnten wir auch die Strecke Shanghai-Berlin buchen, auf der Air Berlin Website funktioniert das nicht: Codeshares und Langstrecken mit Anschlussflügen sowie Stopovers wurden zum Buchungszeitpunkt auf airberlin.com nicht angeboten. Positiver Punkt: Auf Etihad-Strecken können Airberlin Topbonus-Meilen gesammelt werden.

Der Online Check In funktionierte nicht, ob das an unserem Etihad-Ticket lag oder es andere technische Probleme gab, kann ich nicht einschätzen (am Flughafen erfuhr ich, das System hätte Schwierigkeiten mit der Ticketnummer). So kam es, dass beim Check In 4 Stunden vor Abflug (der sollte planmäßig um 2 Uhr nachts sein) schon so gut wie alle Sitze vergeben waren, denn der Flieger kam aus Bangkok zum Weiterflug nach Berlin. Deswegen mussten wir leider mit den Sitzen neben der Toilette vorlieb nehmen.

Der Check In erfolgte an den Etihad-Schalten am Flughafen Abu Dhabi. Die Warteschlange war sehr kurz, das Personal sehr freundlich und bemüht.

In Abu Dhabi stand der Airbus A 330-200 an einer Außenposition, mit dem Bus ging es zum Einsteigen in das neu ausgestattete Flugzeug. Der Sitzabstand betrug 76 cm, die Beinfreiheit in der Economy Class fand ich gerade so noch akzeptabel. Große Menschen stoßen vermutlich schnell an ihre Grenzen bzw. Knie. Ein Kissen und eine Decke gab es an jedem Platz, eine Schlafbrille, wie ich sie von anderen Airlines kenne leider nicht.

Jeder Sitz hatte einen eigenen Bildschirm mit Entertainment-System. Das neue System kommt ohne störende Boxen am Boden aus, da bleibt mehr Platz für die Füße. Die Bedienung erfolgte ausschließlich per Touchscreen (keine Fernbedienung im Sitz), die Auswahl an Filmen und Musik war gut ausgewählt und von der Menge her okay. Das Entertainment-System wurde erst in Reiseflughöhe in Betrieb genommen, die Startphase musste man ohne auskommen.

Eine Stunde nach dem Start (mittlerweile 3 Uhr nachts) gab es ein Sandwich und etwas zu trinken. Dann wurde das Licht in der Kabine gedimmt, damit man auf dem 6,5-Stunden Flug noch etwas Schlaf bekommt. Geweckt wurde ich etwas früher als erwartet: Es gab bereits 2,5 Stunden vor der Landung Frühstück! Das war um 5 Uhr Ortszeit am Zielort Berlin. Schade, eine Stunde länger hätte ich gern gedöst. Das Essen war ganz gut, Omelette, Spinat und Boulette, dazu ein Obstsalat.

Die Landung war mit einer halben Stunde Verspätung in Berlin (das kann auf der Langstrecke mal passieren). Wir hatten eine Position am Terminal mit Fluggastbrücke und konnten direkt ans Gepäckband. Insgesamt war der Flug mit Air Berlin auf der Langstrecke besser, als ich erwartet hatte. Nur einen Wunsch habe ich für das nächste Mal, liebe Air Berlin: Bitte einen Sitzplatz weit weg von der Toilette.

Meine Erfahrungen mit Air Berlin habe ich im April 2013 auf dem Flug von Abu Dhabi nach Berlin Tegel mit einer neu ausgestatteten Airbus A 330-200 sammeln können.