Australien, der Süden
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Die Whispering Wall

Als wir ankamen, waren wir schon sehr verwundert, was wir hier sollten. Unser Guide Paul hatte uns zur Staumauer des Barossa Resevoirs gebracht. Ein Stausee halt, und nicht mal ein sonderlich großer.

Staumauer des Barossa Resevoirsbeim FlüsternDer Staudamm hat eine Geschichte: Als der Damm zwischen um 1903 gebaut wurde, waren viele Arbeiter am Arbeiten. Vielleicht waren die Bedingungen nicht einfach. Oder ein Arbeiter hatte einfach einen guten Kumpel an seiner Seite zum Quatschen. Also ließ er sich in voller Fahrt über seinen Chef aus. Der war ja zu diesem Zeitpunkt am anderen Ende der bald fertigen Staumauer. Blöder Zeitpunkt für eine Entdeckung, aber hier wurde sie gemacht: Der Chef verstand jedes Wort der Lästerei. Die Form des Staudamms ist ein akustisches Meisterwerk. Am folgenden Tag hatte also jemand seinen Job verloren.

Gute Geschichte, das mussten wir ausprobieren. Also teilten wir uns auf, ein Teil der Gruppe durfte am Ausgangspunkt an der Staumauer bleiben, der andere Teil musste die 100 Meter auf die andere Seite gehen. Auf der anderen Seite angekommen wurde zuerst gewunken, klar. Und dann sagte ich zaghaft „hallo?“ und von der anderen Seite kam… ein Kichern, ganz genau zu hören. Man verstand jedes Wort von der anderen Seite glasklar, als ob derjenige neben einem Stünde. Wir konnten sogar miteinander flüstern. Kein Verstärker, kein Trichter zum Reinsprechen, kein Trick. Es funktioniert einfach so.

Das war sensationell! Die Whispering Wall des Barossa Reservoirs bekommt die kleineweltreise.de-Empfehlung für South Australia. Wer vielleicht doch mal in der Gegend ist, sollte sich das unbedingt anhören!

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