Bali
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Tempel auf Bali

Fanta vor einem Tempel Wir mussten nicht lange auf Bali sein, da sind uns schon die vielen Tempel und die noch zahlreicheren Zeremonien aufgefallen. An jedem Haus ist mindestens ein Schrein, jedes Dorf hat seinen Tempel. Fanta hat auf ein Erinnerungsfoto vor einem Tempel in Padangbai bestanden. Er durfte leider nicht hinein, ihm fehlte der Saraong. Der Sarong ist ein Tuch welches um die Hüften gewickelt wird. Als wir die Tempel besichtigten, sahen wir mit unseren Sarongs übrigens sehr feierlich aus (leider ohne Fanta, er wollte am Strand ja partout kein Tuch kaufen).

Pura Besakih

Prozession im MuttertempelMofas vor dem Pura BesakihIm Muttertempel mit GuideAn den Ausläufern des heiligen Gunung Agung (einem der beiden Vulkane der Insel) steht der sogenannte Muttertempel. Er ist unbedingt eine Besichtigung wert, aber hier ein Hinweis an alle die ihn besichtigen wollen: Bringt lieber ein paar Rupien mehr mit. Schon am Eingang des Tempels wurden wir an einen Stand gelotst „for Information“ an dem wir einen Guide buchen sollten. Haben wir dann auch getan, wir wären ja ansonsten angeblich nicht in den Tempel gekommen. Also: Der Guide war ja sicher eine sehr nette Seele, aber sein Englisch war nicht zu verstehen. Dafür haben wir jedoch die zwei Mädels aus München oben im Tempel verstanden, die 90.000 Rupien weniger als wir an Eintritt bezahlt haben (zugegeben ohne Guide). Lektion: Auch wenn es um das Besichtigen von Heiligtümern geht, immer beinhart verhandeln.

Statue mit SarongHier kommen die heiligen Statuen zur Prozession reinAnsonsten ist der Muttertempel Pura Besakih beeindruckend groß. Jeder Clan von Bali hat hier einen eigenen Teil des Tempels. Alles ist in den Farben rot – schwarz – gelb für die drei Götter Brahma, Shiva und Vishnu gehalten. Diese drei Götter werden im Tempel verehrt und man trifft überall auf sie bzw. die Symbole die auf sie hindeuten. Der ganze Tempel liegt am Berg, das heißt wir sind in unseren Sarongs viel bergauf gelaufen oder wie die fortgeschrittenen Balinesen die langen Treppen in den Tempelanlagen hinaufgestiegen.

Der Fledermaustempel Pura Goa Lawah

Im FledermaustempelAltar vom FledermaustempelTor zum FledermaustempelDiesen Tempel durften wir gegen eine Spende besichtigen. Und wir haben zu unserem Sarong noch eine Selendang-Tempelschärpe gemietet, um auch gut gekleidet zu sein für unseren Besuch.

Der Pura Goa Lawah ist einer der heiligsten Tempel von Bali. Unser Fahrer hat uns erklärt, weil darin Tiere lebten, und Tiere die in einem Tempel leben seien heilig, niemand würde ihnen was tun. Der Tempel ist nicht sonderlich groß. Er ist aber direkt an/ in eine Fledermaushöhle gebaut, hinter dem Altar schwirren tausende von Fledermäusen herum und machen komische Geräusche. Außerdem stinkt es ziemlich nach Fledermaus und ihren Hinterlassenschaften. Je näher man der Höhle und dem Altar kommt umso größer der Gestank. Neben den Fledermäusen sollen in der Höhle auch Pythons leben, die sich von den Fledermäusen ernähren.

Die Gerichtshalle Kera Gosa in Klungung

Fanta mit der bezaubernden StatueDie Gerichtshalle fällt für uns auch in die Kategorie Tempel. Ist ja auch klar, wir mussten zur Besichtigung einen Sarong tragen. Fanta hat sich hier in meinem Rucksack eingeschmuggelt, er wollte unbedingt ein Foto mit dieser reizenden Statue haben, deren anthrazitfarbener Teint ihn wohl sehr verzaubert hat, wie er mir gestand.

Die Gerichtshalle ist offen, also eigentlich ein Dach auf Stelzen auf einer Insel in einem angelegten See. Viele Gebäude auf Bali sind so offen. Das Dach der Gerichtshalle ist bemalt, unser Reiseführer schreibt das sei wie ein „Comicstrip.“ Hier tagte einst der oberste Gerichtshof von Bali, es wurden Fälle gehandelt, die man nicht innerhalb der Familie oder der Dorfgemeinschaft regeln konnte. Das hohe Gericht war für seine Strenge gefürchtet, Dorfgemeinschaften taten also alles, um Streitigkeiten selber zu lösen.

Prozession in KlungungUnsere Besichtigungstour durch den Garten und die Gerichtshalle war echt entspannt. Und über die Mauer haben wir noch eine Prozession auf der Straße gesehen: Zwei Kinder wurden feierlich getragen. Bali ist halt nicht nur die Insel der Tempel, sondern auch der Prozessionen.

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