Waimangu ist das neuste geothermische System der Welt. Es ist erst am 10 Juni 1886 beim Ausbruch des Mt. Tarawera entstanden. Durch das Tal führt ein wunderschöner Spazierweg entlang der Ufer des Frying Pan Lakes. Wir kamen also an, parkten auf dem großzügigen Parkplatz und gingen zum Kassenhäuschen. Was wir bezahlt haben, verraten wir nicht, man hielte uns für verrückt. Immerhin, Fanta haben wir mit rein geschmuggelt.
Der Frying Pan Lake ist ein idyllischer See inmitten einer vulkanischen Berglandschaft. Seine Form ist in etwa die einer Bratpfanne. Und von überall steigt Dampf auf, so als wenn gerade etwas leckeres (Schwefeliges) gebrutzelt würde. Die Aussicht über den dampfenden tiefblauen See war einfach grandios.
Entlang des Seeufers ein Wanderweg der schließlich an einen Bach führte. So ein netter Bach plätscherte da neben uns her, hin und wieder eine kleine Quelle an seiner Seite von der etwas Wasser zulief. Man durfte nur nicht in den Bach hinein Waten, das Wasser war nämlich kochend heiß. Vermutlich wuchsen die Pflanzen deswegen hier auch nur mit Sicherheitsabstand.
Ein paar Meter weiter kamen wir an den Inferno Crater. Keine Ahnung warum der so heißt, dieses Fleckchen Erde war nämlich unglaublich friedlich und schön mit dem strahlenden türkisblauen Wasser im Krater. Die Besonderheit des Inferno Craters ist, dass der Wasserstand um 12 Meter variieren kann, je nach geothermischer Aktivität. Als wir hier ankamen, wie gesagt: perfekter Wasserstand für einen netten See in perfekter Idylle. Selbst der schwefelige Geruch war hier weniger stark.
Das war unser letzter vulkanisch-geothermischer Stopp in Waimangu, ein Bus-Shuttle brachte uns zurück bergauf zum Parkplatz und wir konnten den Heimweg nach Rotorua antreten. Am Abend badeten wir in unserem Holiday Park noch in der hauseigenen heißen Quelle: Sehr warm, mineralhaltig und mit leichtem Schwefelgeruch. Danach lüfteten wir unsere Klamotten und Fantas Fell gut aus.