Taiwan
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Die Königin der Steinpilze

stürmisch heuteDie Mushroom RocksDie Pilze aus Fels hat das Meer gemacht. Sie stehen an der Nordspitze Taiwans, wo die See ziemlich rau werden kann. Nicht weit von Taipeh und Keelung entfernt, im Örtchen Wanli, liegt der Yehliu Geopark. Er ist eine sehr beliebte Attraktion. Denn die Taiwanesen lieben ihre Natur, besonders wenn sie so außergewöhnlich ist, man bequem mit dem Bus hinkommen kann und ein langes Ferienwochenende ist.

Felsen mit Namen und Menschen ohne...fertig zum Foto?!die Candle RocksFanta im Yehliu GeoparkUnd auch wir sind sehr begeistert, denn so etwas hatten wir zuvor noch nie gesehen. Die Steinformationen (man nennt sie Hoodoos) im Yehliu Nationalpark sind ein geologisches Phänomen. Sie sehen aus wie Pilze in verschiedensten Formen. Die Menschen haben Ihnen ihrem Aussehen nach verschiedene Namen gegeben:

  • Die Candle Rocks: Sie sehen aus wie eine brennende Kerze. Dort wo das man das flüssige Wachs erwarten würde, ist Wasser, aus dem die „Flamme“ ragt.
  • Der Ice Cream Rock sieht aus wie eine Waffel mit einer Kugel Eis obendrauf.
  • Die Geisha sieht in ihrem Umriss wie die gleichnamige japanische Lady aus
  • Der Sea Bird erinnert an einen Vogel, der gerade sein Nest in den Felsen angeflogen hat
  • Im Dragon’s Head erkennt man mit etwas Fantasie einen Drachenkopf
  • Der berühmteste Fels ist aber der Queen’s Head.  Auf einem Schmalen Hals (Vorsicht, einsturzgefährdet) das royale Haupt. Am Queen’s Head läuft es sehr organisiert ab: In einer langen Schlange stellt man sich an, um wenn man an der Reihe ist sein Foto vor dem Fels zu bekommen. Um den Queen’s Head herum ein Steinkreis, man darf nicht zu nah heran.

Fossilien im ParkDie Königin!der Drachenkopf - wer erkennt ihn?Der Park ist gut ausgebaut. Nicht weit vom Eingang entfernt, gibt es den Queen’s Head Nummer zwei. Das ist ein moderner 3-D Druck des originalen Queen’s Head. Der ganz große Vorteil: Man darf direkt hin, ihn anfassen und kann sich in allen Posen fotografieren lassen.

Fotografieren und Anfassen scheinen es das Motto des Tages zu sein. Die Leute sind fast überall hin geklettert, um „ihr“ Foto zu schießen. Auch gern über die rote Linie, hinter der man den Wellen gefährlich nahe kommt. Die See ist hier nämlich sehr rau, teile des Geoparks mussten gesperrt werden, weil die Wellen einfach zu hoch und mächtig waren. Warnschilder erklären, was man bei einer überraschenden hohen Welle zu tun hat (mit dem Rücken zu Welle hocken und bloß nicht rennen!). Das Pfeifen der Parkwächter erinnert einen Mann mit Hund wieder zurück in Sicherheit zu kommen (rote Linie war weeeit übertreten) und eine Familie, doch nicht auf die Pilz-Felsen zu klettern.

Auch wenn der Yehliu Geopark gut besucht ist, wie alle anderen hier mögen wir es. Wir spazieren durch die Steinpilzfelder und machen Fotos der Steine. Versuchen die charakteristischen Felsen mit eigenem Namen zu entdecken („da vorn, der Drachenkopf“), schauen einfach auf die starke Brandung und warten auf eine große Welle die die Gischt spektakulär hoch spritzen lässt oder besichtigen die kleine Höhle in der Felswand. Es ist toll hier, und vor allem: Solche Steinpilze haben wir vorher noch nie gesehen.

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