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Unfassbar schön: die Kong Lor Cave

Es war dunkel, Wasser schwappte in das kleine Boot. Wir spürten den Ruck als wir mit einem Knirschen auf Grund liefen.  War klar, wir steckten fest in der 7,5 km langen in der Höhle. Half nur eins, ab ins Wasser und anschieben.

Die ersten Schritte in der HöhleDer Eingangder Bootsanleger in der Höhledie gut ausgeleuchtete TropfsteinhöhleStalaktiten in der Kong Lor CaveAusgang aus der Kong Lor Caveauf dem Rückweg mit dem BootNoch gar nicht allzu lange gibt es eine Straße in das Dorf Ban Kong Lor. Seit einigen Monaten fährt sogar der Bus täglich direkt aus Vientiane. Dennoch, Kong Lor Vilage liegt weitab der Hauptstraßen inmitten von Tabakfeldern und Karstbergen. Früh am Morgen liefen wir allein durch dieses verschlafene Dorf, die Sonne war gerade aufgegangen.

Hinter dem Dorf, direkt nach der Schranke lag sie, die Kong Lor Cave (auch Tham Kong Lo). Bevor wir hinein konnten, bekamen wir zwei Schwimmwesten angelegt. Trotzdem fand ich, wir dürften auf keinen Fall ins Wasser fallen, meine Kamera hatte doch keine Schwimmflügel!

Erst ein paar hundert Meter in der Höhle lagen die Boote. Wir kletterten vorsichtig in eines hinein und waren beinahe direkt am Kentern. Der Kahn verzeiht keine, aber gar keine falsche Bewegung!

Nach einigen Minuten Fahrt fuhr das Boot auf Sand, erster Stopp. Wir waren an einer ausgeleuchteten Tropfsteinhöhle, die wir zu Fuß erkunden konnten! Ohne Ende schossen wir Fotos, denn wir hatten schon rausgefunden, dass es im Rest der Höhle dafür zu dunkel war.

Nach dem kleinen Stopp glitten wir mit dem Boot im Schein der Taschenlampen weiter durch die Höhle. Manchmal konnte ich mit dem Strahl meiner Lampe das Ende der Höhlendecke kaum erfassen, so hoch war sie! Die unterirdische Wasserstraße führte uns um Ecken und Kurven, und hinter jeder tat sich ein neues riesenhohes Gewölbe auf. Fast wie eine Fahrt durch einen dunklen vergessenen Palast. Die Tour war einfach nur zum Genießen.

Eine ganze Stunde dauerte die Fahrt noch. Nach der letzten Biegung das gleißend helle Licht. Draußen chillten die Wasserbüffel am Ufer, der Höhleneingang war nur ein kleines Loch im großen Karstberg.

Nach einem kleinen Stopp für eine Dose Cola und eine Pause fuhren wir wieder zurück. Nochmal konnten wir vom Boot aus diese sensationelle nie zu enden scheinende Höhle bestaunen.

Die Kong Lor Höhle war ein echtes Highlight unserer Reise durch Laos. Eine so lange, nur halb unter Wasser stehende Höhle muss man erst einmal finden! Sie und die Idylle dort draußen lohnen auf jeden Fall den Abstecher dorthin!

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Ich mag es zu reisen und zu fotografieren. Auf meiner Weltreise und vielen anderen Reisen habe ich einiges erlebt. Darüber schreibe ich in diesem Blog. Mehr über mich findet Ihr unter Über uns.

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